Bereits in den allerersten Schultagen führen wir eine Buchstabentabelle ein, die den Kindern hilft, die Zuordnung von Lauten und Buchstaben kennen zu lernen und ständig zu vertiefen, so dass sie immer mehr Buchstaben auswendig kennen (also wissen, wie der Buchstabe aussieht und wie der dazu passende Laut klingt). Hier wird an der ersten Säule unserer Schriftsprache gearbeitet, dem "phonologischen Prinzip".
Sehr bald, je nach individuellem Lerntempo und auch gemeinsam mit der ganzen Klasse werden erste kleine Rechtschreibfälle eingeführt, so dass die Kinder schon nach einigen Wochen einige Wortgruppen kennen, bei denen man sich nicht aufs Hören alleine verlassen kann, sondern anhand von Tipps und Tricks (z. B. Silben, Wortbausteine, Mehrzahl...) sich Besonderheiten ableiten kann und muss.
Die Kinder können von Anfang schriftliche Äußerungen produzieren, die mit ihrem wirklichen Leben verbunden sind und erfahren, wie sie durch Schriftsprache wirken und etwas verändern, etwas dokumentieren und mitteilen können.
Durch den täglichen Umgang mit Buchstaben lernen die Kinder auch bald das sinnentnehmende Lesen, weil sie nicht auf wenige Buchstaben reduziert sind.
Auf der nächsten Seite sehen Sie ein Beispiel für die Entwicklung einer Schülerin: